•Montags mit Nils - Völkerverständigung zwischen Treis und Karden•


Der Nils is ja so ne Sache für sich. Früher ein Kardener, dann Treiser (natürlich um den wunderbaren Blick hier rüber zu genießen - dieses Klischee muss einfach an dieser Stelle mal wieder bedient werden), ist er jetzt in der großen weiten Stadt zuhause. 

 

Regelmäßig lässt er sich aber zum Glück hier blicken und das gehört direkt ausgenutzt. Anstatt wie sonst immer zusammen zu futtern, haben wir die Zeit anders genutzt.  

Ein Tag mit gutem Wetter, besser kann es nicht laufen. Also ab dafür. Wie immer adrett frisiert und gekleidet nahm Nils in meinem Auto platz. 

Als Hundehaar-Allergiker bestimmt toll erstmal die Hundedecke auf Seite schieben zu müssen um sich setzen zu können. Aber hey! Ein Modelleben ist hart und als knallharter Profi hält er das aus. Erste Hürde genommen. 

 

Das schöne an Fotos mit ihm ist ja, dass er immer einfach sagt: "Mach du mal!" Gut, ich mach mal. Außerdem will er die Fotos erst sehen, wenn sie fertig sind. Manchmal kann man sich als Kunde sowieso nur schlecht vorstellen, wie ein farbiges Foto auf dem kleinen Display der Kamera nachher in schwarz-weiß aussieht. 

 

Zuerst wollten wir auf den Kardener Berg. Hier gab es offensichtlich irgendwas umsonst, oder zumindest wahnsinnig günstig, es parkten eine Menge Autos am Weg und die dazugehörigen Fahrer inklusive Begleitern und Hunden genossen das schöne Wetter. Im Prinzip gegönnt, allerdings ein wenig unpraktisch für mein Vorhaben...

 

Natürlich hat man bei Terminen an der frischen Luft immer auch Menschen um sich rum. Zivilisten quasi. Und das ist kein Problem. Entweder wartet man kurz, bis diese aus dem Bildausschnitt wandern oder sie werden zappzarapp in der Nachbearbeitung weggezaubert. ABER HEUTE NICHT. 

Weiter ging es an die Kirche in Karden (den Dom, auch das soll hier erwähnt werden), da waren aber leider die Türen zum Garten zu. Mit dezenter Kragenschwellung meinerseits ging es weiter. 

 

Zum Glück findet man im Prinzip überall Locations. Ein gutes Foto braucht keinen perfekten Platz, keine geschönte Umgebung. Der Mensch macht das Foto aus. Und darum ging es schließlich. 

 

Erster Halt: Bahnhof Karden. 

So können auch Raucherpäuschen des Models optimal genutzt werden.

Ja liebe WHO... Es ist ungesund... Und ja... Er weiß es!

Das ist in einem auch wieder ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht auf jedem Portrait lachen muss. Wozu auch? Kaum jemand lacht den ganzen Tag und immer. 

Somit hatten wir Karden abgehandelt und wollten natürlich noch nach Treis. Ich wollte eine Gasse mit Schatten, nicht zu breit und ohne Autos. In Treis gibt es davon genug. In der Gasse gab es noch dazu ein wirklich brauchbares Garagentor. Vielen Dank an den Erbauer - die andere Seite dankt!

Danke Schätzelein, es war wie immer schön mit dir.